Wie verändert sich die Wohnungsnotfallhilfe im Kontext von Housing First?
Meine Antwort auf die Frage im Titel des Beitrags ist: JA! Kommentare gern an mail@susannegerull.de
Prof. Dr. Susanne Gerull
Prof. Dr. Susanne Gerull ist Professorin für Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit mit den Schwerpunkten Armut, Arbeitslosigkeit, Wohnungslosigkeit und niedrigschwellige Sozialarbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin.
Bitte besuchen Sie auch meinen ArmutsBlog mit aktuellen Nachrichten und Forschungsergebnissen zum Thema Armut.
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In der Sendung konnte ich in einem kurzen Beitrag zur besonderen Belastung einkommensarmer Menschen durch die aktuellen Krisen berichten und die Notwendigkeit gezielter Entlastung armer Menschen betonen - statt mit der Gießkanne auch gutsituiertere Menschen materiell zu unterstützen.
Die Konzeption gesundheitsförderlicher und präventiver Angebote mit wohnungslosen Menschen steht vor besonderen Herausforderungen. Ihr Alltag steckt voller Stressoren und Belastungen, es ist schwierig, Lebenswelten mit ihnen zusammen gesundheitsförderlich zu gestalten. Drei Expertinnen, Sabine Bösing (BAG Wohnungslosenhilfe), Prof. Dr. Susanne Gerull (Alice-Salomon-Hochschule Berlin) und Petra Hofrichter (Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung), tauschen sich in diesem Themenblatt des Kooperationsverbundes Gesundheitliche Chancengleichheit über Barrieren, aber auch über Möglichkeiten und Erfahrungen in der Gesundheitsförderung und Prävention mit wohnungslosen Menschen aus.
Ich hatte gestern die Ehre, als Teil der Jury den obdachlosenfeindlichsten Platz Berlins mit der Goldenen Keule zu küren. The winner is: Hansaplatz! Zurecht hat die Berliner Obdachlosenhilfe e. V. den Positivpreis Goldene Platte bekommen. Die Verleihung fand im Grips-Theater in Kooperation mit Gangway e. V. statt. taz-Artikel vom 23.11.21
In Hannover hat die Stiftung EIN ZUHAUSE ein Gebäude mit 15 Wohnungen im Karl-Imhoff-Weg errichtet. Das „Housing First“-Projekt wird im Rahmen einer auf drei Jahre angelegten Evaluation von der ASH Berlin unter meiner Leitung wissenschaftlich begleitet.
Die lak Berlin hat die SAGE-Stellungnahme zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie vom Mai 2020 einem Praxis-Check unterzogen. Mehr als 100 Menschen u. a. aus Politik, Praxis, Wissenschaft und Betroffeneninitiativen haben die Einladung zu einer Online-Konferenz am 28. Juni 2021 angenommen und die Befunde und Forderungen der Disziplin sowie Profession Sozialer Arbeit gestützt und bestätigt. Aufzeichnung der zweistündigen Online-Konferenz
In der Reihe "Das Gespräch" vom Radiosender rbb Kultur hat mich Heide Oestreich fast eine Stunde zu meinen Herzblutthemen interviewt: Zum Recht auf Wohnen, Wohnungslosigkeit und Musik. Nachzuhören hier
Unter dem Titel "Straßenzeitungen. Empirische Annäherungen an ein soziales Phänomen" sind die Ergebnisse meiner zweijährigen Forschung zum Thema Anerkennung und Ausgrenzung von Straßenzeitungsverkäufer_innen erschienen. Ergänzt werden sie durch studentische Beiträge aus dem Masterstudiengang Praxisforschung in Sozialer Arbeit und Pädagogik der ASH Berlin, in denen weitere Erkenntnisse zum Thema Straßenzeitungen vorgestellt werden. Mehr Infos zum Buch beim Verlag.
Druckfrisch: Das "Handbuch Kinderarmut" mit einer Analyse von mir über die Armutsverständnisse im Kontext von Kinderarmut. Mehr Infos zum Handbuch hier.
SAGE-Wissenschaftler_innen der ASH Berlin positionieren sich zu den Folgen und Herausforderungen der Corona-Pandemie, da diese droht gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse zu verstärken und soziale Spaltungen zu vergrößern. Die Debatte um Covid-19 birgt die Gefahr, demokratische Grundsätze und Rechte von Bürger_innen gegen die Logik eines zu engen Gesundheitsverständnisses auszuspielen. Wir sehen uns in der Verantwortung, die durch den Handlungsdruck entstandenen Zielkonflikte präzise zu benennen und Handlungsansätze zu entwickeln. Die Stellungnahme kann mitgezeichnet bzw. unterstützt werden.
Erstmalig ist das Thema "Wohnungslose Familien" im zweijährlich erscheinenden Familienbericht des Familienbeirats Berlin mit einem Gastbeitrag von mir präsent (S. 59-61). Dies ist leider keine gute Nachricht, denn wohnungslose Familien waren jahrelang aus gutem Grund kein "Thema" mehr - es gab sie kaum noch und sie konnten in der Regel umgehend mit Wohnraum versorgt werden.
Dokumentation des Onlinepodiums auf Youtube
Der offene Brief darf gern weiterverbreitet werden!